Leitbild

Die Städtischen Museen Großenhain verstehen sich entsprechend des Code of Ethics des Internationalen Museumrats als "eine nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch".

Die Städtischen Museen sammeln und bewahren für die Öffentlichkeit Gegenstände aus der 800-jährigen Geschichte der Stadt und der historischen Landschaft der Großenhainer Pflege. Sie verstehen sich als Orte, die Erleben, Bildung, Austausch und Unterhaltung miteinander verbinden. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, allen Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Bildungsstand oder Alter kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, bestehende Barrieren zu erkennen und abzubauen. Sie setzen sich wissenschaftlich mit dem kulturellen Erbe Großenhains auseinander und reflektieren unsere heutige Lebenswelt. Die Ideen und das Wirken von Karl Benjamin Preusker (1786-1871) spielen dabei ein besondere Rolle. Sie kommunizieren aktiv mit der Öffentlichkeit, informieren über Ziele und Inhalte der Museumsarbeit und machen Angebote zur Beteiligung. Dazu dienen besonders:
- drei bis vier Sonderausstellungen im Jahr, die Kunst, Kultur und Gesellschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft thematisieren,
- Vorträge, Sonderveranstaltungen und Thementage (Tag des offenen Denkmals usw.),
- Veröffentlichungen des Museums in Amtsblatt, Heimat- und Fachzeitschriften,
- regelmäßige Vermittlungsangebote (Museumspädagogik), d.h. Angebote für Schulen mit Lehrplanbezug sowie außerschulische Lernangebote, die auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen einschließen.
Die Museen wirken mit den anderen Großenhainer Kultureinrichtungen, dem Soziokulturellen Zentrum Alberttreff (SkZ), der Kulturzentrum GmbH, der Preusker-Bücherei, der Musikschule und den Kirchen zusammen. Sammlung und Bibliothek stehen der Öffentlichkeit, Heimatforschenden, Schüler*innen und Wissenschaftler*innen zur Verfügung.
Sie arbeiten eng mit der Sächsischen Landesstelle für Museumwesen, dem Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, dem Sächsischen Museumsbund und den benachbarten Museen zusammen. Die Mitarbeitenden kennen die „Standards für Museen“, sie bemühen sich, sparsam und nachhaltig zu wirtschaften und sich beständig weiterzuentwickeln. (2025)