Ausstellungsarchiv
35 Jahre Graffiti in Großenhain
23. August bis 4. November 2024
Die Ausstellung erzählt zum ersten Mal die Geschichte der Graffitikunst in Großenhain von den Anfängen bis heute. Was 1988 mit „HOT LOVE“ am Walkdamm begann, entwickelte sich in den 1990er Jahre zu einer festen Größe in der Kultur- und Jugendarbeit. An vielen Stellen prägen Graffiti die Stadt. Im Jahr 2000 entstand in Großenhain das längste Graffiti der Welt. Neben den Projekten werden vier Akteure vorgestellt, deren Karriere mit Graffiti begann und die heute im künstlerisch-kreativen Bereich tätig sind.
Glänzende Aussichten. Karikaturen zu Klima, Konsum und anderen Katastrophen
14. Juni 2024 bis 4 August 2025
Fast alle sind für Klimaschutz. Aber wer will auf Auto, Schnitzel oder Klimaanlage verzichten? Diesen Konflikt im Umgang mit der "Schöpfung" nimmt die Wanderausstellung des Hilfswerks MISEREOR - oft bitter-ironisch - aufs Korn. Auf dem C02-Parcours können die Besucherinnen und Besucher mit 28 Fragen ihren eigenen C02-Fußabdruck testen. Wie können wir etwas verändern und warum sollten wir das überhaupt tun? Auch diese Fragen werden beantwortet.
Spiele(n) mit Ball und Kugel
1. Dezember 2023 bis 25. Februar 2024
In der Ausstellung für Familien und Fußballfans dreht sich alles um Ball und Kugel. Im Mittelpunkt steht eine Sammlung von Tischfußballspielen aus aller Welt. Von Tipp Kick über Subbuteo bis hin zu Raritäten aus erzgebirgischer Produktion sind (fast) alle Varianten vertreten. Natürlich können die Besucherinnen und Besucher auch selbst die Kugel rollen lassen, beim Kegeln, mit Kugelbahnen oder bei "Pong", dem Urvater der Videospiele von Atari.
Sebastian Bieler - 20 Jahre "Die Kleinen Leiden"
22. September bis 19. Dezember 2023
Der Großenhainer Künstler Sebastian Bieler, geb. 1981, ist vor allem für seine farbigen Siebdrucke und Graffitis bekannt. Ein persönliches Leitmotiv entdeckte er während des Studiums in seinen Kinderzeichnungen. Aus den Strichmännchen entwickelte er „Die Kleinen Leiden“ zu einem Leitthema seines Schaffens. Die Figuren haben es nicht nur auf viele Bilder und Wände gebracht, sondern schmückten sogar den Tour-Truck von Peter Maffay. Die Ausstellung zeigt zum 20-jährigen Jubiläum erstmals die ganze Bandbreite dieses Schaffens bis heute.
Das Maß der Dinge - die Großenhainer Grundlinie
7. Mai bis 10. September 2023
Vor 150 Jahren war Großenhain das "Maß der Dinge". Die Errichtung und Messung der "Großenhainer Grundlinie" zwischen Raschütz und Quersa war 1872 Ausgangspunkt für die Neuvermessung Sachsens im Rahmen der europäischen Gradmessung. Die führenden Geodäten Deutschlands sorgten dafür, dass die Messungen milimetergenau und nach neuesten wissenschaftlichen Standards abliefen. Die Ausstellung erzählt erstmals die Vorgeschichte des Projekts, zeigt originale Aufzeichnungen, Messgeräte und das berühmte Foto des Messtrupps an der Station Kleinraschütz. Dank des Engaments von Lehrern, Vermessern und Stadt ist das kulturelle Erbe sogar an den Schulen angekommen. In Lehrbüchern, im Mathematikunterricht und beim jährlichen "Großenhainer Grundlinientag" ist es quicklebendig. In der Ausstellung kann das Mathewissen getestet und ein Übungs-Theodolit für das Klassenzimmer gewonnen werden.
Backe, backe Kuchen! Bäcker und Bäckerhandwerk in Großenhain
25. November 2022 bis 9. April 2023
Zum Höhepunkt um 1900 gab es 39 Bäckereien in Großenhain! Über 200 Bäcker sind aus den letzten 200 Jahren bekannt. Namen wie Zschalig, Schumann, Opitz oder Große prägten und prägen die Stadt teilweise bis heute. Der Museumsbestand ist entsprechend umfangreich. Er reicht von der Zunftlade, Pokalen und Fahnen der Innung über Meisterbriefe bis hin zu historischen Lebkuchen- und Ausstechformen. Mehltrog, Kuchenregal und Teigschüsseln werden in einer inszenierten Backstube präsentiert. Im Foyer können Kinder ihr Lieblingsgebäck malen und präsentieren. Zur Belohnung gibt es echte leckere Lebkuchen.
Uwe Hanneck 1942-2022. Unsortiert
16. September bis 13. November 2022
Im November 2022 feiert Uwe Hanneck seinen 80.Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt das Museum eine umfassende Personalausstellung mit Werken des bekannten Großenhainer Karikaturisten, der seit über drei Jahrzehnten mit spitzer Feder das Zeitgeschehen in der Stadt begleitet. Zu sehen sind Karikaturen, Plakate und zahlreiche Aquarelle, in denen Uwe Hanneck seine Heimatstadt aus den verschiedensten Winkeln porträtiert hat.
Kurt Globig (1895-1972) Lebensbilder
3. Juli bis 11. September 2022
Der "Großenhainer Heimatmaler“ war weit mehr als das. Er war in Italien, Frankreich, Dänemark, erlebte die Turbulenzen zweier Weltkriege und verbrachte die letzten Jahre in Hamburg. Seine besondere Liebe galt dem Bodensee, den er 1924 auf seiner ersten großen Wanderfahrt entdeckte und bis 1971 in zahlreichen einfühlsamen Aquarellen festhielt. Sein von der Liebe zur Natur und historischen Orten geprägter Werknachlass wird in der Ausstellung erstmals mit seiner Autobiografie verbunden. Sie schildert den Weg vom behüteten Elternhaus der Kaiserzeit bis in die ersten Jahre der DDR. Die Texte liefern zu vielen Bildern den „Original-Ton“ des Künstlers, geben Aufschluss über die Reisen und die Zeitumstände. Wir lernen einen sensiblen Beobachter kennen, der mit Fleiß, Begeisterungsfähigkeit und vornehmer Bescheidenheit seine Zeit dokumentierte. Die reich bebilderte Lebensgeschichte ist ein einfühlsames Zeitzeugnis des 20. Jahrhunderts weit über Großenhain hinaus.
Die DDR. Zwischen Repression und Widerspruch
12. April bis 12. Juni 2022
Die Wanderausstellung der Sächsischen Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur erzählt die Geschichte der DDR im Spannungsbogen von Unterdrückung und Auflehnung. Das Museum Alte Lateinschule präsentiert sechs Kapitel mit insgesamt 55 Tafeln. In chronologischer Reihenfolge werden die wichtigsten Ereignisse und die dahinter stehenden Strukturen dargestellt. Persönliche Schicksale geben den Ereignissen ein Gesicht. Tausende waren von staatlichen Maßnahmen wie Mauerbau, Zwangsumsiedlungen und Gleichschaltung im SED-Staat betroffen. Das letzte Kapitel fragt nach den Folgen und dem Umgang mit dem DDR-Unrecht heute. Die Ausstellung ist bis zum 29. Mai in Großenhain zu sehen.
Es war einmal... Scherenschnitte von Bettina Beyer
28. November 2021 bis 6 März 2022
In der Kabinettausstellung sind ab 28. November Scherenschnitte der Kraupaer Künstlerin Bettina Beyer zu sehen. Es geht um Sagen, Märchen und alte Überlieferungen, die in den kunstvollen Bildern Gestalt annehmen. Die Silhouetten zeigen Menschen, Tiere, Burgen und Landschaften. Am 12. Dezember lässt Bettina Beyer die Figuren im Schattenspiel von „Hase und Igel“ lebendig werden. Die Ausstellung ist bis zum 6. März im Museum Alte Lateinschule zu sehen. Bitte beachten Sie die geltenden Einlass- und Hygiene-Regeln.
Glanz der Gründerzeit“ - Zschille frisch restauriert
12. September bis 21. November 2021
In der Foyerausstellung wird das wertvollste Gemälde der Sammlung präsentiert: das Familienporträt des Tuchfabrikanten Richard Zschille (1847-1903). 2020 wurde das im Depot verborgene Meisterwerk des preußischen Hofmalers Rudolf Wimmer mit Fördermitteln des Freistaats aufwendig restauriert und glänzt nun in alter Pracht. Auf der Medienstation können sich die Besucher über die Restaurierung und den spannenden geschichtlichen Kontext des Ölgemäldes informieren. Als Sammler alter Waffen, Keramiken und wertvoller Bestecke war Richard Zschille seinerzeit in der Kunstwelt weltbekannt. 1884 ließ er sich vom Münchner „Starmaler“ Wimmer mit seiner Familie porträtieren. Bis 1900 hing das Gemälde in der Zschille-Villa in der heutigen Mozartalle 123. 1939 schenkten die Erben das Gemälde dem Großenhainer Museum, wo es an die glanzvolle Gründerzeit und den Reichtum der Großenhainer Tuchfabrikanten erinnert.
1954 - 1000 Jahre Großenhain
16. März bis 3. Oktober 2021
Die Wanderausstellung des Landesamtes für Archäologie Sachsen zeigt, welche archäologischen Schätze unter unseren Füßen liegen, wie sie mit modernen Methoden aufgespürt und vor der Zerstörung geschützt werden können. Highlight ist ein im Block geborgenes Urnengrab. An einer Medienstation kann die Bergung im Zeitraffer nachverfolgt werden. In drei Vitrinen präsentiert das Museum erstmals seine eigenen archäologischen Schätze. Alle wichtigen Stücke sind vertreten: Das Bronzedepot von Zabeltitz, der Bronzedolch von Wildenhain, die Gussform aus Gävernitz und die Bronzeringe aus Bauda. Die Fundstücke aus der Sammlung von Karl Benjamin Preusker sind die ältesten Objekte des Museums. Die Ausstellung ist aus aktuellem Anlass verlängert worden. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Öffnungszeiten.
Diesmal geht es um Spiele, Spielzeuge und Geschichten rund um das Spielen aus der Stadt Großenhain. Die Besucher begegnen Karl Benjamin Preusker, Kurt Globig und Karl Max Dittmann, die sich erinnern, womit in ihrer Zeit gespielt wurde. „Der kleine Doppeldecker“ dreht seine Kurven, es gibt die liebevollen Spielentwürfe von Kurt Eggert und die Modelleisenbahn „Märchenland“ des Lausitzer Modelleisenbahnvereins e.V., Senftenberg, zu bestaunen. Zwei Kugelbahnen und eine Holzeisenbahn laden ausdrücklich zum Anfassen und Mitspielen ein.